Gut zu wissen

GUT ZU WISSEN



Darm

Essenspausen zwischen den Mahlzeiten

Essenspausen von 4-5 Stunden zwischen den Mahlzeiten helfen, deinem Verdauungstrakt optimal zu arbeiten.

Nach dem letzten Bissen setzt nach ungefähr 90 - 120 Minuten der sogenannte "Migrierender-Motorische-Komplex", kurz MMC, ein. Dieser Mechanismus bewirkt, dass Nahrungsreste und Abfälle aus dem 
Dünndarm entfernt werden, sodass die Bakterien dort nicht dauerhaft Nahrung finden und sie sich entsprechend schlecht vermehren können. Dieser Vorgang wird oft als Magenknurren oder Gluckern wahrgenommen. Zudem wird eine Rückwanderung von Dickdarmbakterien in den Dünndarm verhindert. 

Sobald wir nur einen kleinen "Snack" zwischendurch essen, wird dieser Reinigungsprozess gestoppt und die Verdauungsphase beginnt von vorn. Das schwächt nicht nur deine Verdauungskraft, sondern begünstigt auch die Entstehung einer Dünndarmfehlbesiedelung (SIBO).

SIBO ist ein häufiges Problem, das oft mit dem Reizdarmsyndrom in Verbindung steht. Viele Menschen leiden unter Durchfall, Verstopfung, Bauchschmerzen und anderen Beschwerden, ohne dass eine Standarduntersuchung die Ursache findet. 

Das Problem ist meist folgendes: Mangelnde Motilität -> Fehlbesiedlung im Dünndarm -> Reizdarmsyndrom

Für wen Probiotika NICHT geeignet ist

Probiotika sind mittlerweile in aller Munde, doch viele wissen nicht, für wen sie nicht geeignet sind. Probiotika sind natürliche Bakterien, die in unserem Darm leben und gesunde Verdauungsfunktionen unterstützen. Sie sind in geringen Mengen in vielen Lebensmitteln enthalten, können aber auch in Tablettenform eingenommen werden. Obwohl Probiotika für die meisten Menschen völlig harmlos sind, gibt es einige Ausnahmen.

Dazu gehören Menschen mit einer schweren Lebererkrankung, Krebserkrankung, einer Autoimmunerkrankung, einer Immunschwäche, einer Blutgerinnungsstörung oder einer Herzkrankheit und trasplantierte Menschen.

Leider kommt es bei der Behandlung mit Probiotika immer wieder zu unerwünschten Ergebnissen und Nebenwirkungen, über die aber kaum einer spricht. Deshalb sollte bei entsprechenden Risikofaktoren die Einnahme von Probiotika mit einem Facharzt oder erfahrenen Therapeuten besprochen werden.

Auch wenn Probiotika von den Sicherheitsbehörden als sicher eingestuft werden, sollten sie nicht blind eingenommen werden. Generell sollte vor der Einnahme von Probiotika immer eine Stuhlanalyse durchgeführt werden.

Wenn es um ein gesundes Mikrobiom geht, ist es wichtig zu verstehen, dass niemand ein Probiotikum benötigt – weder für den Erhalt, noch für den Aufbau.

Eine pflanzenbasierte Ernährung, reich an Ballaststoffen, hat sich als deutlich wirksamer erwiesen, um das Mikrobiom und den Stoffwechsel positiv zu beeinflussen.
Woran du erkennst, dass dein Darm in Topform ist

Es gibt verschiedene Anzeichen, die darauf hinweisen können, ob dein Darm gesund ist. Hier sind einige davon:

Regelmäßiger Stuhlgang: Ein gesunder Darm sollte eine regelmäßige und normale Stuhlgangsfrequenz haben. Das bedeutet, dass du jeden Tag oder zumindest regelmäßig Stuhlgang hast und dass der Stuhl eine normale Konsistenz und Farbe aufweist.

Keine Verdauungsbeschwerden: Ein gesunder Darm verursacht in der Regel keine oder nur selten Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Bauchschmerzen, Durchfall oder Verstopfung.

Gute Nährstoffaufnahme: Ein gesunder Darm ist in der Lage, Nährstoffe aus der Nahrung effizient aufzunehmen und zu verwerten. Wenn du dich gesund ernährst, aber dennoch Mangelerscheinungen hast, könnte dies auf eine gestörte Nährstoffaufnahme im Darm hinweisen.

Stabile Stimmung und Energielevel: Ein gesunder Darm hat einen direkten Einfluss auf deine Stimmung und Energielevel. Wenn du dich ständig müde, energielos oder gereizt fühlst, könnte dies auf eine gestörte Darmgesundheit hinweisen.

Keine chronischen Entzündungen: Ein gesunder Darm ist frei von chronischen Entzündungen. Wenn du häufig Entzündungen im Verdauungstrakt hast, könnte dies auf eine gestörte Darmgesundheit hinweisen.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Anzeichen nur Hinweise sind und keine medizinische Diagnose ersetzen. Wenn du Bedenken bezüglich deiner Darmgesundheit hast, solltest du einen Arzt oder einen Fachmann für Darmgesundheit konsultieren.

Ernährung

Blattsalate

Blattsalate sind eine der beliebtesten Arten von Salat und eine gesunde Wahl für eine Vielzahl von Gerichten. Blattsalate können als Beilage oder als Hauptgericht serviert werden. 

Sie sind eine gute Quelle für Ballaststoffe, Vitamine, Mineralien und Antioxidantien. Einige Arten von Blattsalaten sind: Kopfsalat, Eisbergsalat, Römersalat, Endiviensalat, Lattich, Radicchio, Spinat, Rucola, Friséesalat, Feldsalat, Bataviasalat etc.

Blattsalate sind reich an Ballaststoffen, die helfen, den Darmtrakt sauber zu halten und die Verdauung zu regulieren. Sie sind auch eine gute Quelle für Vitamine A, C und K sowie für Folsäure, Kalium und Magnesium.

Wenn es um Blattsalate geht, ist es wichtig zu wissen, je heller die Blätter, desto mehr Wasser enthalten sie. Je dunkler die Blätter, desto mehr Nährstoffe enthalten sie.

Mein Tipp: Ein paar fein geschnittene Radicchio-Blätter in den Salat geben. Radicchio enthält Ballaststoffe und ist damit ein natürliches Mittel bei Verdauungsbeschwerden und Obstipation. Die Bitterstoffe in Radicchio regen die Leber, Galle und den Magen an.

Zitronensäure: Eine gefährliche Täuschung

Zitronensäure ist etwas, das die meisten Menschen mit Zitronen in Verbindung bringen. Aber wusstest du, dass Zitronensäure, die in den meisten verarbeiteten Lebensmitteln vorkommt, nichts mit Zitronen zu tun hat?
 
Zitronensäure ist ein beliebter Zusatzstoff, der in vielen Lebensmitteln und Getränken als Konservierungsmittel verwendet wird und normalerweise als E 330 gekennzeichnet wird. Da E-Nummern einen schlechten Ruf haben, wird oft Zitronensäure als Alternative verwendet.

Tatsächlich wird Zitronensäure durch einen chemischen Prozess und genmanipulierte Schimmelpilze hergestellt. 

Antibiotikaresistenzen sind ein weiteres großes Problem. Die Nährstofflösung, auf der Schimmelpilze wachsen, enthält häufig Antibiotika. Diese gelangen über die Zitronensäure in unseren Organismus.

Hast du gewusst, dass Zitronensäure ist in der Lage, die Blut-Hirn-Schranke zu überwinden? Das allein wäre kein Problem, denn die Zitronensäure kann dort abgebaut werden. Das Problem ist nur, dass sich Zitronensäure gerne mit Aluminium zu Aluminiumzitrat verbindet und dieses wird dann dank der Zitronensäure auch über die Blut-Hirn-Schranke ins Gehirn befördert und wird im Gegensatz zur Zitronensäure nicht abgebaut. 

Aluminium steht in Verbindung mit Nervenerkrankungen wie Parkinson, Alzheimer und Demenz. Zitronensäure befindet sich in vielen Lebensmitteln. Achte also beim Einkaufen darauf, dass Zitronensäure nicht in der Zutatenliste steht.

Insekten in Lebensmitteln – das ist jetzt erlaubt!

Hört sich vielleicht ein klein wenig gruselig an, aber es ist wahr: dank zweier neuer Richtlinien der EU ist es nun möglich, dass Hausgrillen und Getreideschimmelkäfer ganz offiziell in einigen verarbeiteten Lebensmitteln als Inhaltsstoff vorkommen. Kaum zu glauben, oder? Viele Verbraucher sind deshalb empört, was absolut nachvollziehbar ist.

In der Nahrungsmittelindustrie sind Insekten und die daraus gewonnenen Zusatzstoffe nicht ungewöhnlich. Ein gutes Beispiel dafür ist E120, besser bekannt als Echtes Karmin. Es handelt sich hierbei um einen roten Farbstoff, der aus den befruchteten und getrockneten Weibchen der Scharlachschildlaus gewonnen wird und oft in Wurstwaren, Getränken, Süßwaren und Desserts verwendet wird.

Es gibt noch eine weitere Art Insekten und ihre Inhaltsstoffe, die wir täglich konsumieren. Hast du dich schon mal gefragt, was sich hinter E904 versteckt? Schellack, auch als E904 bekannt, wird aus dem Sekret der weiblichen Lackschildläuse extrahiert. Es wird vor allem als Überzugsmittel für diverses Süßigkeiten und Knabbereien genutzt.

Seit Jahren werden also Zusatzstoffe aus Insekten in vielen verschiedenen abgepackten Produkten verwendet. Seit 2021 sind Mehlwürmer und Wanderheuschrecken als neuartige Lebensmittel in der EU erlaubt und Hausgrillen und Getreideschimmelkäfer folgen ihnen nun seit Anfang 2023.

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